Ja, von „Natur“ aus ist es so, der Apostroph kennzeichnet eine Auslassung – von einem einzelnen Buchstaben ('s ist schwer, das könnt' ich nicht), von zwei […] oder mehr Buchstaben (D'dorf, H'keln). Doch seit 1996, als die Rechtschreibreform in die Schulen einzog, haben deren „Macher“ dem Apostroph noch eine weitere Rolle zugestanden: er darf die Grundform eines Personennamens „verdeutlichen“.
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
Aus presse und internet
30. 4. 2012
Kaum jemand hat heutzutage fundierte Kenntnisse im Bereich Kommasetzung. Das verstehe ich insofern nicht, als die Kommasetzung im Vergleich etwa zur Groß-/Kleinschreibung und der Zusammen-/Getrenntschreibung mit der Reform am wenigsten Änderungen erlebt hat. […] Die am häufigsten auftretenden Fehler zeigen mir aber, dass es sich um grundsätzliche Fehler handelt, die nichts mit der Rechtschreibreform zu tun haben.
Das voll besetzte "Klassenzimmer" befand sich am Samstagabend bei der Rätsche im Geislinger Schlachthof. Die Schüler: vorwiegend Lehrer. Der Lehrer: Hans Klaffl. Der Mann mit dem Apostroph im Künstlernamen - in weiser Voraussicht auf die nächste Rechtschreibreform - ließ mit seinem Programm "40 Jahre Ferien - ein Lehrer packt ein" tiefe Einblicke in die Lehrerseele zu.
28. 4. 2012
Für seine Bühnenauftritte hat sich Herr Klaffl einen „Deppenapostroph“ in seinen Vornamen Hans gesetzt. Also schreibt sich Herr Klaffl auf der Bühne „Han’s“. Schließlich muss man das ausnutzen, was einem die Rechtschreibreform erlaubt.
25. 4. 2012
Ein Mundartabend sorgte am Samstag im Vereinshaus für unzählige Lacher und feuchte Augen, aber ebenso für nachdenkliche Momente. […] Barbara Meißner, Günther Langhammer, Roswitha Hoffmann, Karl-Heinz Großmann und Wolfgang Brand spielten sich in unterhaltsamen 120 Minuten abwechselnd die Mikrofone zu […]. Weiter ging es im munteren Wechsel der Protagonisten mit "50 Pfennig West", der Rechtschreibreform und dem Kaffee aus Westpaketen, der einen besonderen Duft verströmte, heute aber "ohne Kokain auskommen muss, wie gelbe Rumm ohne Kerosin. Hauptsache, man schreibt Schifffahrt mit drei f."
24. 4. 2012
Neben der Zunahme von Anglizismen sind bei den Schülern auch Fehler bei den Satzzeichen häufiger geworden. Welche Rolle spielen die neuen Medien bei der Veränderung der Sprache? Wodak: Natürlich haben die neuen Medien Einfluss. Aber es gibt verschiedene Erklärungsmodelle, warum Satzzeichen oft ein Problem darstellen. Aufgrund der letzten Rechtschreibreform kennt man sich manchmal einfach nicht mehr aus.
23. 4. 2012
Heute ist der Tag des Buches. Dazu gibt es ein paar Lesetipps aus der Redaktion der Lingener Tagespost. […] Mein Lieblingsbuch ist, gezwungenermaßen, der Duden. Oder wird das etwa „gezwungener Maßen“ geschrieben? […] Alleine die Tatsache, dass der Duden auf dem Schreibtisch liegt, gibt Sicherheit. Schade finde ich allerdings, dass in Zweifelsfällen nach der Rechtschreibreform die Antwort meines Lieblingsbuches oft ein entschiedenes „Sowohl als auch“ ist […]. (Wilfried Roggendorf)
21. 4. 2012
Das ist wie mit der neuen Rechtschreibung:Wehte einem damals ein rauher Wind entgegen, ist es heute ein rauer, und wenn einer im Pulk bergan etwas Mühe hatte, schaffte er es noch mit Hilfe anderer, heute nur noch mithilfe. Hilfe!
19. 4. 2012
Eines unserer Kernanliegen ist, dass die Deutsche Identität auch im 21. Jahrhundert und darüber hinaus erhalten bleibt. […] Wir treten daher für die Einführung einer Akademie zum Schutz der deutschen Sprache ein, welche neue Worte eindeutscht und bereits verdrängte wiederbelebt. Ein generelles Werbeverbot in ausländischen Sprachen muss erlassen werden und auch die Medien haben sich wieder ausschließlich der deutschen Sprache zu bedienen. Künftige Rechtschreibreformen sind nur noch durch Volksabstimmungen zu legitimieren.
18. 4. 2012
Wie schreibt man Rhythmus? Hat Karussell ein oder zwei «r»? Schreibt sich «des Weiteren» gross oder klein? Diese und ähnliche orthografische Fragen kennt (fast) jeder. Die Sendung «Treffpunkt» geht der Rechtschreibung auf den Grund.
DRS eis am mittwuch vormittag mit em «Träffpunkt». Jä, schriibt mä etz «herzlich willkommen» – beides gross, «Willkommen» gross oder chlii? Wänn ja, isch etz das äs subschtantivierts adjektiv? […] Oder dr Karl Heim hät es mail gschribe […]; er laboriert wägä eme protokoll schu de ganz wuche umenand a dr korräkte schriibwiis vum woort «Kundenakquisition». Antwoorte uf die frage gits bi üs im «Träffpunkt» zum tema rächtschriibig. En schprachwüsseschaftler [Rudolf Wachter] git antwoort; er seit üs, worum s überhaupt d rächtschriibig bruucht. Und schpitzet Si jetz schu dr bleischtift bezieigswiis fared Si ire computer ufe. Mir bittet nämli im lauf vu dere sändig zum diktat. […] Am mikrofon d Ladina Spiess – mit 2 s. […] Worum bruuchts dänn d rächtschriibig, herr Wachter? [Wachter:] Ich glaube, d rächtschriibig bruuchts drum, damit mir bim läse vu täggscht nid abglänkt wärdet. Ich sälber bi am glücklichschte, wänn ich en täggscht lise und d rächtschriibig überhaupt nid waarnime. Und jetz, i de letschte füfzä, sächzä jaar, dur de reform […] sind varianteschriibige uuftaucht und au offiziell legalisiert woorde. Nid jede läser reagiert gliich uf de variante. Es gi sonigi, wo eender moderner, reformistischer dänked, anderi – vier feuftel vo dr bevölkerig händ vor nünzesächsenünzg gleert schriibe und läse –, die reagiered eender negativ uf de reformschriibige. Drum isch es im grund gnuu am beschte, wänn d ortografii möglichscht unsichtbar bliibt.
Die anschliessende frage der moderatorin, ob er damit eine möglichst einfache rechtschreibung meine, konnte Wachter natürlich nicht bejahen. Denn so ganz war ihr anscheinend nicht klar, wer da ihr gast war. Wachter ist kein ortografiespezialist und kein praxisberater (was nicht verborgen blieb), sondern befasst sich mit historisch-vergleichender sprachwissenschaft und seit ein paar jahren mit der begründung einer kategorischen ablehnung jeglicher rechtschreibreformen. Wo die moderatorin eine «liechti kritik gägeüber dr neue tütsche rächtschriibig» heraushörte, ging es um handfeste agitation und unverhüllte reklame für die SOK. Übrigens: Wenn das lesen durch varianz beeinträchtigt würde, dürften wir überhaupt nichts lesen ausser ganz wenigen zeitungen und büchern (Fundsachen). Und die bevölkerung besteht nicht mehr zu 80 prozent aus «alten», sondern mittlerweile zu 70 – und das auch nur, weil wir schweizer so alt sind. In Nigeria wären es 34 prozent. – Siehe auch zitat.
16. 4. 2012
Am 18. April kommt der „Sprachpapst“ nach Potsdam. […] Fast vorbei ist mittlerweile die große Aufregung um die Rechtschreibreform. Wie beurteilen Sie als „Sprachpapst“ die Reform: Segen oder Fluch? Sick: Die Reform ist zweischneidig. Es gab brutale Fehler in der Umsetzung, die aber in vielen Fällen zurückgenommen wurden. Viele Leute regen sich aber auf, ohne genau zu wissen, was der aktuelle Stand ist.
14. 4. 2012
Aber am Rechtschreib-Duden kommt man nicht vorbei, am Stilwörterbuch auch nicht, und der Grammatik-Duden ist der Tod der Selbstsicherheit. […] Hinzu kommen die Folgen mehrerer Phasen gut gemeinter Rechtschreibreform. Oder gutgemeinter? Der Duden empfiehlt wie so oft eins von beiden, erlaubt aber auch das andere. Sarkastisch könnte man sagen: Duden und Zeitungen haben eine verheerende Wirkung in verheerender Zeit. Das wäre aber von pauschaler Unartigkeit. Wahr ist vielmehr, dass sich die Sprache nicht knebeln lässt.
11. 4. 2012
Auch wenn es dank E-Mail und SMS seit Jahren einen starken Trend zur Kleinschreibung gibt, so findet man andererseits immer wieder großgeschriebene Wörter, die sich die Großschreibung gar nicht verdient haben. […] Auf unzähligen Schildern, Tafeln und Transparenten werden Reisende und Kunden mit den Worten "Herzlich Willkommen" begrüßt. […] Beim "bitte"-Schwesterwort "danke" ging die Verwirrung so weit, dass die Rechtschreibreformer beschlossen, die Großschreibung für zulässig zu erklären. […] In der nächsten Rechtschreibreform wird dann vielleicht "Herzlich Willkommen" für korrekt erklärt und "Neues Jahr" zum Namen ernannt. Das möchte ich aber "Bitte" nicht mehr erleben müssen!
9. 4. 2012
Einzelne Ortsteile der weit verstreuten Gemeinde sind nicht einmal im amtlichen Ortsregister aufgeführt […]. Viel Recherchearbeit hat die Verwaltung in die Schreibweise der Ortsnamen von Grabruck und Öd gesteckt. […] So wurde 1913 Grabruck einmal „Grahbruck“ geschrieben, und Öd hat ein Gemeindeschreiber lange vor dem Internetzeitalter, nämlich 1909, einmal „Oed“ geschrieben. Der Gemeinderat fasste jetzt den Beschluss, dass die amtliche Schreibweise jetzt „Grabruck“ und „Öd“ zu sein hat.
8. 4. 2012
So ist […] darauf hinzuweisen, dass es sich bei deren Ankündigung am vergangenen Sonntag natürlich um einen Aprilscherz gehandelt hat. Wie vielen Lesern der Scherz gefallen hat, ließ sich im Internet ablesen: Es war der am häufigsten angeklickte Artikel des Sonntags. Scherz beiseite: Ein Wegfall der Umlaute wäre kontraproduktiv. Texte in Groß- und Kleinschrift sind leichter lesbar, ebenso solche mit Umlauten und ß.
Darüber, was leichter lesbar ist, gehen die meinungen auseinander. Im fall der gross- und kleinschrift ist allerdings nicht ersichtlich, wogegen sich die bemerkung richtet – sie war kein tema im aprilscherz-reformvorschlag.
6. 4. 2012
Was insgesamt betrachtet auffällt, ist ein Wandel im Diskurs über Sprache […]: In den 1980er- und 1990er-Jahren wurde die Sprachenfrage hauptsächlich noch anhand von Themen wie Jugendsprache, Rechtschreibreform und Anglizismen ausgefochten. Dabei spielten kulturpessimistische Interpretationen eine große Rolle: Sprachwandel wurde, vorwiegend von Nicht-LinguistInnen, vielfach zum Sprachverfall hochstilisiert. […] in eine andere Stoßrichtung weisend, erscheint demgegenüber der aktuelle Diskurs über Sprache im 21. Jahrhundert: Hier geht es nicht mehr um den Gebrauch und das innere System einer einzelnen Sprache, sondern um die Funktionen und Beziehungen von mehreren Sprachen.
Schweigen war für Grass nie Gold. Er trat öffentlich ein gegen den Vietnamkrieg und die Wiedervereinigung Deutschlands (und für eine Konföderation beider Staaten), für Bundeskanzler Willy Brandt und die SPD, gegen die Atomkraft und die Rechtschreibreform.
5. 4. 2012
Was den Dichter und Zeichner Grass nicht schon alles bewegte: […] Er sprach sich im Februar 1990 vehement gegen eine rasche Wiedervereinigung aus und plädierte stattdessen für eine Föderation. Er brach wegen des Asylkompromisses 1992 mit seiner geliebten SPD. Er trat mit dem ganzen Gewicht seiner Autorität gegen die Rechtschreibreform auf.
2. 4. 2012
„Schuld daran“, so Freiherr Michael von und zu Thannhausen, „war eine Rechtschreibreform im Jahre 1903.“ Und obwohl die Vorfahren des Freiherrn und stellvertretenden Bürgermeisters der Riesgemeinde damals eine Eingabe beim Kultusministerium machten, mit der Bitte, von einer Entfernung des „h“s abzusehen, blieben die Regierenden stur. […] Mit Muth und thut, mit Thür und Thor verlor also auch Tannhausen sein „h“, und Bürger wie Edelleute der Gemeinde müssen sich seither damit trösten, mit dem Tannhäuser von Richard Wagner literarisch und musikalisch verewigt worden zu sein, weil der sagenhafte Minnesänger aus der freiherrlichen Familie stammt.
1. 4. 2012
Die Deutsche Gesellschaft für Sprache im Technischen Zeitalter (DGSTZ) plant in Berlin zusammen mit den knapp zwanzig Kultusministerien die Reform. Sie stützt sich dabei in erster Linie auf Erfahrungen bei der letzten Rechtschreibreform. Vor allen Dingen ist von Anfang an die rege Beteiligung der Schreibenden vorgesehen. Die Anpassung des Deutschen an globale Gegebenheiten soll mit dem Verzicht auf das „scharfe S“ beginnen, danach sollen aber auch zügig die Umlaute Ä, Ö, und Ü entfallen. […] Weitere Vorschlege betreffen den im Deutschen allerumstendlichsten Laut, das sch. […] Doch bis wir effizient Cule und Caclik schreiben werden, mag es noch manches Jehrchen dauern. Caun wir mal.
30. 3. 2012
Im krisengeschüttelten Portugal finden sich noch reichlich Freiräume für Zwiste abseits der Krise. Zwischen Teilen der geistigen Elite tobt etwa ein Grabenkrieg um eine Reform der portugiesischen Rechtschreibung, die seit über zwanzig Jahren geplant war, aber erst in jüngerer Zeit auf breiter Front in den Alltag einzog.
27. 3. 2012
Sebastian Krämer gastierte im Gütenbacher „Hanh-Art“. […] Selbst so eine ehrwürdige Institution wie die Volkshochschule bekommt ihr Fett ab […] und die Deutschlehrer werden wortgewaltig niedergemacht, denn „sie hätten die Rechtschreibreform verhindern können“.
26. 3. 2012
Wie kann es sein, dass an deutschen Schulen Schüler die Hochschulreife erwerben und es offenbar an den Schulen weder erkannt noch in irgendeiner Form sanktioniert wird, dass die Betreffenden nicht in der Lage sind, drei aufeinanderfolgende fehlerfreie und verständliche Sätze zu schreiben (geschweige denn, eine ganze Seite)?
Die Neue Fruchtbringende Gesellschaft hatte […] gemeinsam mit der Anhaltischen Goethe-Gesellschaft zu einem Vortrag über die deutsche Sprache geladen. […] Es referierten der Germanist Josef Mattausch, Vorsitzender der Leipziger Göthegesellschaft, und der Journalist Eike Christian Hirsch. […] Den Auftakt machte Eike Christian Hirsch, der sich als Journalist des NDR und Schriftsteller im Besonderen der deutschen Sprache und ihrer Pflege widmet. […] Aktuelle Entwicklungen in der deutschen Sprache und Beispiele der Sprachregulierung nannte Hirsch auch. Doch er ging nicht auf Anglizismen und die Rechtschreibreform ein, sondern übte als "laienhafter Sprachfreund" Kritik am Umsichgreifen von Allerweltsworten wie "Problem", "Kontakt", "positiv" und "negativ", die sich zunehmend im Sprachgebrauch verbreiteten.
22. 3. 2012
Der Publizist Thomas Rietzschel hat mit „Die Stunde der Dilettanten“ eine scharfzüngige Zeit- und Gesellschaftsdiagnose vorgelegt: ein Weckruf für ein saturiertes Bürgertum. […] Rietzschel: […] Vor Jahren gab es einen hessischen Bildungsminister, Ludwig von Friedeburg, der die Rechtschreibung abschaffen wollte, weil durch ihre Geltung jene diskriminiert würden, die sie nicht beherrschen. Was damals vielen noch zum Lachen absurd vorkam, wurde dann später, wenigstens teilweise, mit dem Bubenstück der Rechtschreibreform politisch durchgesetzt. Denn auch dabei ging es um nichts als eine Niveauabsenkung zum scheinbaren Vorteil der Schwächeren. Bildungsabbau wird unter dem Deckmantel der Sozialpolitik betrieben. Nivellierung statt Leistungsförderung. Jeder soll glauben, alles zu können. Ein probates Mittel der Politik, um die Massen für sich zu gewinnen - bildungsverarmte Massen, die sich von den Dilettanten der Macht leichter verschaukeln lassen.
16. 3. 2012
Wohlbekannt ist etwas anderes als wohl bekannt – das Beispiel, seinerseits wohlbekannt, steht hier einmal mehr für die Einsicht, dass die Rechtschreibreform in einem entscheidenden Punkt Chaos angerichtet hat: in der Vernebelung der Differenz zwischen wörtlicher und übertragener Redeweise.
13. 3. 2012
Für manche ist Rechtschreibung Glückssache. […] «Wiedersacher» statt «Widersacher» oder «Gradwanderung» statt «Gratwanderung»: Bei deutschen Begriffen hauen die Internetnutzer aus Graubünden am häufigsten daneben. Dies ergab eine Auswertung von 20 Minuten aufgrund falsch geschriebener Google-Suchwörter von 2004 bis heute. […] Peter Müller von der Schweizer Orthographischen Konferenz hat Verständnis für die Schwierigkeiten: «Sprache ist nicht durchgehend logisch, es gibt viele Ausnahmen. Selbst für Fachleute ist die deutsche Rechtschreibung nicht einfach.» […] «Möglichst oft gute Texte lesen, so entsteht Rechtschreibkompetenz.»
12. 3. 2012
Nicht zuletzt seit einer verpatzten Rechtschreibreform, die später in Teilen wieder zurückgenommen wurde, finden sich in unserer Orthografie und Grammatik zahlreiche, teils geschickt versteckte Fallstricke. Wie gut, dass es einen Aufklärer gibt, der um die Fehler weiß: Bastian Sick – der Mann für alle Fälle. In der Orangerie führte er am Sonntagabend die absurdesten Irrtümer vor […].
10. 3. 2012
So hat sich auch bei der Beschilderung des neu eingerichteten Erlebnisparcours im Stadtwald ein "Barfusspfad" eingeschlichen. Offensichtlich zum Verdruss eines Sprachhüters. Dieser korrigierte den Fehler nun in Selbsthilfe. Über das "ss" schraubte er kurzerhand ein Holzstück mit einem "ß".
5. 3. 2012
Schon bei der Rechtschreibreform sind Sprachschützer auf die Barrikaden gegangen, nun gibt es ein neues schulpolitisches Thema, das die Gemüter erhitzt. […] Ähnlich wie bei der Rechtschreibreform hat man nur Gutes im Sinn: Schüler seien oft mit dem Erlernen der Schreibschrift überfordert. […] Noch „nicht als Weltuntergang“ sieht der Verein Deutsche Sprache (Dortmund) die Einführung der Grundschrift. Gleichwohl warnt ihr Geschäftsführer, der Germanist Dr. Holger Klatte, nachdrücklich davor, die Schreibschrift aufzugeben. […] Das Problem liege „ganz woanders“, etwa in der Tatsache, dass immer weniger Kinder die Schule verlassen, ohne sich in der deutschen Sprache verständlich machen zu können, und sich letztlich auf dem Niveau von Analphabeten befänden.
Ja, z. b. bei der kommasetzung …