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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

presseartikel → 5.–7. 2012
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Aus presse und internet

30. 7. 2012

: Umfrage unter Hochschullehrern: Professoren bemängeln Rechtschreibung von Studenten. , , Vermischtes
Junge Studenten haben nach Erkennt­nissen von Hochschul­lehrern massive Probleme mit der Recht­schreibung.

29. 7. 2012

: Kurz & Bündig. Der Tagesspiegel, , s. 16, Lesermeinung (35 wörter)
[…] wurde zweimal ein Musikinstrument namens „Zitter“ erwähnt. So weit mir bekannt ist, wurde das Instrument „Zither“ benannt, und wird auch nach der Rechtschreib­reform nicht anders geschrieben.

Aber beinahe. Dass man es dann doch nicht änderte, liegt vielleicht an der altersverteilung der betroffenen menschen.

28. 7. 2012

: Erinnerung an Hansgeorg Stengel. (Thüringische Landeszeitung), , Thüringen & die Welt
Am Montag wäre der in Greiz geborene Satiriker Hansgeorg Stengel (1922 - 2003) 90 Jahre alt geworden. Die RSchR hat ihn in den letzten Lebensjahren erzürnt. Besonders die A-Ä-Metamorphose. RSchR fast vergessen wurde Rechtschreib­reform abgekürzt. […] RSchR, klingt das nicht wie Ärscher? Stengel hat wider den Stängel gewettert, weil der ihn selbst betraf. Wer über Jahrzehnte Sprach­schluderei und Stilblüten geißelt, ahnte wohl, wohin die Reform führt: Die Leute geben es auf, sich um regel­konformes Schreiben zu bemühen.

27. 7. 2012

Politik verursacht Defizit in Deutsch. (Verein Deutsche Sprache e.V.), , Pressemitteilungen
Studienanfänger haben große Probleme mit der deutschen Sprache. […] Als Ursache wurden die teils nicht eingehaltenen Bildungs­standards in Schulen, die Rechtschreib­reform und der Abfertigungs­charakter der Universitäten genannt.

24. 7. 2012

: Professoren: „Erstsemester schwach in Rechtschreibung.“ , , Politik
Junge Studenten haben nach Erkenntnissen von Hochschullehrern massive Probleme mit der Rechtschreibung.

23. 7. 2012

: Medienkompetenz sehr gut, deutsche Sprache mangelhaft. Studie fördert bestürzende Lücken bei Studienanfängern zutage. Deutschlandradio (), sendezeit: , Radiofeuilleton: Thema
Deutsche Studienanfänger weisen massive Lücken in Recht­schreibung und Grammatik auf und zeigen zudem eine mangelnde Lesekompetenz. Zu diesem Schluss kommt eine bislang unver­öffentlichte Studie unter den Philosophischen Fakultäten an deutschen Universitäten. […] Wir sprechen darüber mit Gerhard Wolf, Professor für Ältere Deutsche Philologie an der Universität in Bayreuth. […] Wolf: Es gibt vor allem Schwierigkeiten bei der Recht­schreibung, der Orthographie, der Beherrschung von Grammatik und Syntax. […] Timm: Wenn jemand mit einer schwachen Ortho­graphie und Grammatik Lehrer werden will, dann findet er ja später bei seinen Schülern womöglich nicht mal die grund­legenden Fehler. Wolf: Ja. Das ist das nächste Problem. […] Und da ist auch unsere Befürchtung, dass diese Lehrer dann später genau die von ihnen beschriebenen Schwierigkeiten haben. Aber da müsste man eben bei der Ausbildung zum Lehrer eingreifen.

20. 7. 2012

: Mein TauBär: Ich muß richtig schreiben. Mainpost (), , Regional, Main-Tauber (148 wörter)
Aber wenn ich meiner Oma einen Brief schreibe, heißt es wieder "daß". Und "muß". Mit scharfem "S". Denn meine Oma ist 92 und akzeptiert solche Krämpfe wie Rechtschreib­reformen nicht.

19. 7. 2012

: Spickzettel. Schaffhauser Nachrichten, , 151. jg., nr. 166, s. 16, Lehrerweiterbildungskurse
(Fortsetzung von gestern): Rolf Landolt will also die deutsche Recht­schreibung abschaffen. Der frühere Volksschul­lehrer lobbyiert an seinem Stand bei den Besuchern der Magistra12, der Messe für Lehrmittel­bedarf, für seine Sache: «Von Lehrern finden wir in der Regel viel Unterstützung», sagt der Präsident des Vereins Klein­schreibung. Zu viel Zeit werde in das Erlernen von Rechtschreib­regeln investiert, die weite Teile der Gesellschaft nicht be­herrschten und die auch keine Relevanz hätten. «Niemand beherrscht das, und mit SMS und E-Mail – zum Teil auf Mundart! – schreibt jeder so, wie er will. Was hat es also für einen Sinn, wertvolle Schulzeit zu verschwenden?» Landolt schlägt vor, die Klein­schreibung ein­zuführen und die Schrift­sprache radikal zu reformieren. Ähnlich, wie man es 1918 mit dem Russischen machte ...»

18. 7. 2012

: Spickzettel. Schaffhauser Nachrichten, , 151. jg., nr. 165, s. 19, Lehrerweiterbildungskurse

An der Magistra12, der in der alten Turnhalle der Kantonsschule stattfindenden Messe für Unterrichtshilfen, Lernmedien und Materialien für den Werkunterricht, gibt es auch einen Stand des «Bundes für vereinfachte Rechtschreibung». Der fordert unter anderem die Einführung der Kleinschreibung. Abschaffung der Rechtschreibung – und das an einer Lehrermesse? Rolf Landolt lockt die Besucher mit schelmischem Lächeln an seinen Stand, wo er eine Reihe von Argumenten parat hält. «Niemand beherrscht unsere deutsche Rechtschreibung wirklich», sagt er. «Warum verwenden wir in der Schule also so blödsinnig viel Energie darauf?»

: Das Komma der Feind in meinem Satz. , , Pressemeldungen
Kommasetzung. Ein ungeliebtes Thema in der Schule, aber auch im beruflichen Alltag. Spätestens seit der Rechtschreib­reform blickt man nicht mehr richtig durch.

16. 7. 2012

: Zwei Abiturientinnen beenden Schulzeit mit Bestnote. , , Thüringen & die Welt
Der 14. Juli ist ein denkwürdiger Tag. Sturm auf die Bastille, Erfindung des mp3-Formats, Weichenlegung für die Rechtschreib­reform. All das fand an einem 14. Juli statt.

11. 7. 2012

: Han’s Klaffl: Restlaufzeit. Burghauser Anzeiger (),
„Restlaufzeit. Unterrichten bis der Denkmalschutz kommt“- so lautet das neue Programm des Lehrers und Kabarettisten Han’s Klaffl, der am Sonntag, 22. Juli, um 20 Uhr bei „Kultur im Zelt“ gastieren wird. Dabei verarbeitet der Musik­lehrer wieder seine in drei Jahrzehnten Schulalltag gewonnenen Erfahrungen mit Schülern, Eltern und Kollegen […] und erklärt zum Apostroph bei Han’s: „Der sogenannte Deppen­apostroph ist ein sehr schönes Beispiel für Sprachentwicklung. Vor der Rechtschreib­reform von 1996 war er verboten, seither ist er erlaubt. Weil aber erfahrungs­gemäß alles, was zuerst verboten, dann aber erlaubt war, im nächsten Schritt Pflicht wird, eile ich dieser Entwicklung voraus“.

5. 7. 2012

neu : Bangen um das Ringel-S. , , Typisch niederländisch / typisch deutsch
Noch ist es da, aber nach der letzten Rechtschreib­reform ist sein Er­scheinen deutlich weniger ge­worden. Müssen wir bangen um das Es­zett?

29. 6. 2012

: Robert Walser-Zentrum, Robert-Walser-Strasse. Der Bund (sprachlust.ch), (526 wörter)
Wer nun meint, es brauche doch zwei Bindestriche, um den ganzen Namen zusammenzuketten […], der hat recht – aber nur in Bezug auf die Strasse, nicht in Bezug aufs Zentrum. Denn dieses trägt einen Eigen­namen, und den darf es setzen, wie es will. […] Ist aber eine Institution, zumal eine kulturelle, gut beraten, bei ihrem Namen von den Sprach­regeln abzuweichen?

27. 6. 2012

: Wänn Kinda nach Gehöa schraibn lernän. Neue Lernmethode fördert Rechtschreibschwäche. (Rheinische Post), , Familie
Schon die Rechtschreib­reform von 1996 und das damit verbundene Chaos gingen in eine etwas andere Richtung, als der das Credo Konrad Dudens.

Nein. Das chaos dieses artikels geht in eine «andere Richtung  als das Credo Konrad Dudens».

23. 6. 2012

: Wer hat an der Theorie gedreht? Frankfurter Allgemeine Zeitung, , nr. 144, s. Z3, Rhein-Main-Zeitung, Frankfurt
Dabei war politische Gewalt in Deutschland immer auch mit einer gesteigerten Text­produktion verbunden. […] Ein neuerlicher Konvergenzpunkt, in welchem Text und Tat, Terror und Typographie zusammen­laufen, findet sich nach dem Krieg erst bei der RAF. Ihre martialischen Bekenner­schreiben, die endlosen Traktate und Pamphlete, in ihrer Kälte strahlen sie eine Sprödigkeit aus, an der noch jeder einfühlende Verständnis­versuch zerschellt ist. In ihrem knallharten Schlussmacher-Tonfall, ihrer avantgardistischen Klein­schreibung knüpfen sie an eine lange Tradition deutscher politischer Dichtung an, die einem noch heute kalte Schauer über den Rücken jagt.
: Durchblick, Überblick und Weitblick. Grundschule Keune verabschiedet die Forster Lehrerin Gisela Hülsenitz in den Ruhestand. (Lausitzer Rundschau), , Forst
Gisela Hülsenitz lehrte den Nachwuchs in Keune seit 1972 das Schreiben, Lesen und Rechnen, unterrichtete in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Werken, engagierte sich zudem 25 Jahre lang in der Schulleitung und machte so manche Rechtschreib­reform mit.

17. 6. 2012

: Keimfreie Wildheit. NZZ am Sonntag, , nr. 25, s. 71, Tipps
Denn gemäss der idiotischen Rechtschreib­reform, der aus praktischen Gründen auch das Haus NZZ in etlichen Punkten folgt, müssen wir «heute Abend» schreiben. Und das tue ich ums Verrecken nicht. Es graust mich vor diesem grossen A. Ich kann noch immer ein Substantiv von einem Adverb der Zeit unter­scheiden. Schliesslich bin ich kein Analphabet.

16. 6. 2012

: Gefühle und Sorgen von der Seele geschrieben. Mittelschullehrer und „Löwenfan“ Uli Niedermair ist leidenschaftlicher Buchautor. , , Lokales, Mindelheim
Er verurteilt die Rechtschreib­reform: „Nun schreibt halt jeder, wie es ihm so passt, Sprache braucht Beständigkeit, keine Hast.“

15. 6. 2012

„Ich bin kein Konstrukteur, sondern lasse mich treiben.“ Passauer Neue Presse, , 67. jg., nr. 136, s. 31, Aus den Gemeinden
Schriftsteller Bernhard Setzwein aus Waldmünchen hat vor Zehnt­klässlern der Realschule Hauzen­berg aus seinen Werken gelesen. […] „Es ist sehr praktisch, auf Bayerisch zu schreiben, man braucht sich nicht um die Recht­schreibung kümmern. Die kann man völlig ignorieren.“ Zu dieser hat er auch ein besonderes Verhältnis. Setzwein lehnt die letzte Rechtschreib­reform ab, wofür er sofort ein zustimmendes Raunen von der Zuhörerschaft erntet. Deswegen sind alle seine schrift­deutschen Werke in der alten Rechtschreibung gedruckt, was mit den Verlagen sogar rechtlich geregelt ist.

Auch schriftstellern gelingt es nicht immer, auszudrücken, was sie meinen. Bernhard Setzwein will eigentlich sagen: «Es ist unpraktisch, dialekt zu schreiben. Man kann sich nicht öffentlich darauf kaprizieren, dass man die regeln ignoriert.»

8. 6. 2012

: Schach. Frankfurter Allgemeine Zeitung, , nr. 131, s. 7
Viel Ärger handelte sich unser Held auch mit der Beachtung der Rechtschreib­reform ein. Als Belastungszeuge vor dem Schwurgericht erklärte er unter Eid, an jenem Nachmittag, an dem der Mord geschah, sei er im Supermarkt, im Kino und im Übrigen gewesen. […] Eulenspiegel dozierte, der Großbuchstabe Ü verweise auf ein Ding, wahrscheinlich auf einen Hohlraum […].

5. 6. 2012

Richtig schreiben – muss man das heute noch können? Blick am Abend, ausgabe Zürich, , nr. 106, s. 33, Young Community
Auf Gross/klein schreibung kann man bei SMS verzichten […]. (Simon Kafader) Es ist ganz und gar nicht Egal, zum Beispiel bei Bewerbungen und Co oder gegenüber älteren Menschen, Chefs und bei öffentlichen Behörden. (Patricia Gawlickyp)

24. 5. 2012

: "Der sibirische Tiger ist weniger bedroht als das Komma." Harald Martenstein über die Schreibschwäche seiner Studenten. ZEITmagazin (), , nr. 22, Schule
Am Schlimmsten steht es um die Kommas, um Satzzeichen sowie Groß- und Kleinschreibung. […] Ich erzählte, dass mein Großvater die Hauptschule besucht hat, wo er nicht zu den besten Schülern gehörte, und dass damals eine Hauptschule in der Lage gewesen ist, fast allen Leuten Recht­schreibung beizubringen. Dieses Kunst­stück gelingt heute nicht mal mehr den Gymnasien. […] Die Studenten sagten, seit der Rechtschreib­reform wisse eh keiner mehr irgendwas.

Damals hat Oskar Kosog geklagt, dass niemand die rechtschreibung beherrsche, und damals wurde unser Bund für vereinfachte rechtschreibung gegründet.

: Der Aufstieg nach dem Abstieg. , , Sport
Vor 40 Jahren stiegen die Borussia erstmals in ihrer Geschichte aus der Bundesliga ab. Persönliche Erinnerungen eines gebürtigen Dortmunders an die Zeit um 1972 und danach. […] BVB - „Beten vür Borussia“, hieß es damals allen Ernstes auf einem Transparent. Das war allerdings vor der Rechtschreib­reform...

21. 5. 2012

: Die Wurzeln pflegen. Damit die Heimat nicht fremd wird: Portugiesische Lehrerin erteilt Sprachunterricht. (Nassauische Neue Presse), , Limburg/Lahn
Portugiesisch ist beispielsweise die Sprache der aufstrebenden Wirtschafts­macht Brasilien, weshalb sich die brasilianische Version der Sprache auch durchgesetzt hat. Vor einigen Jahren gab es auch hier eine Rechtschreib­reform "zur Vereinfachung", erklärt Carla Moita, und die muss jetzt geübt werden.

14. 5. 2012

: OB-Kandidat Mentrup: "Vieles dümpelt in Karlsruhe vor sich hin." , , Region, Karlsruhe
Frank Mentrup ist Staatssekretär im Kultusministerium und SPD-Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl in Karlsruhe. Am Montag kam er anlässlich des bundesweiten EU-Projekttags in die Europäische Schule in Karlsruhe (ESK) und diskutierte mit Schülern. […] "Was waren Ihre Eltern von Beruf?", fragte ein Schüler. "Meine Mutter hat als Ärztin gearbeitet. Mein Vater ist Germanist". Und der wollte einmal sogar die Groß­schreibung abschaffen, erfuhren die Schüler. Doch der Vorschlag der Kommission zur Rechtschreib­reform für eine sogenannte gemäßigte Recht­schreibung (nur der erste Buch­stabe das Satzes wird groß geschrieben) scheiterte damals am Willen der Politik. Daher habe sein Vater wenig von Politkern gehalten, so Mentrup. "Viel anstrengendes Gerede und das meist ergebnislos", habe der gesagt. Daher sei es eigentlich ein Wunder, dass er - Frank Mentrup - selbst in die Politik ging.

12. 5. 2012

: Sprachlabor (148): Wohl bekomm's. Süddeutsche Zeitung (), , Forum
SZ-Redakteur Hermann Unterstöger besänftigt Leser. […] Zornig ist auch unser Leser K., weil in einer Polizeimeldung die Schittgablers-traße so getrennt wurde wie hier, also falsch. Herr K. vermutet dahinter eine Art Hörigkeit gegenüber der Orthografie­reform, die das uralte st-Trennungs­verbot aufgehoben hat.

11. 5. 2012

: Gute Gene für Gämsen. , , Forscher/innen schreiben, Zoologie
Vor der Rechtschreib­reform hießen die Tiere übrigens noch Gemsen, nun schreiben sie sich mit Umlaut, was Biologen insofern kaum tangiert, als sie für jedes Tier und jede Pflanze ohnehin eine eigene - nämlich wissenschaftliche - Bezeichnung haben. "Rupicapra rupicapra" in diesem Fall.

10. 5. 2012

: Rechtschreibreform liefert den Stoff für Kunstwerke. (Mindener Tageblatt), , Lokales, Porta Westfalica
Kunstvielfalt können Besucher der Portaner Stadt­sparkassen-Zentrale am Kirchsiek bewundern. Gesamt­schüler präsentieren bis zum 25. Mai auf zwei Etagen sehenswerte Ergebnisse aus ihrem Kunst­unterricht. […] Bemerkenswert: Die Rechtschreib­reform half der Kunstlehrerin Roswitha Hillebrand dabei, mit ihren Schülern Installationen zu kreieren: "Die nach der Reform ausrangierten Schul­bücher haben wir teilweise aus Containern geholt, um sie für Kunst­objekte zu verwenden." Die Bücher wurden bemalt, beklebt und zu Installationen verbaut.

9. 5. 2012

: Des sogt da Fälscher! (Rottal-Inn Wochenblatt), , region Pfarrkirchen/Rottal-Inn
Alles neu macht der Mai - auch im Wochenblatt Rottal-Inn: Hier schreibt jetzt der Fälscher Woife Berger seine Kabarett-Rubrik. […] Iatz frogt sich natürlich jeder, warum da Fälscher auf boarisch schreibt? […] Da Grund is eigentlich ganz einfach, i bin a Bayer und bin da Meinung  dass ma des bei uns immer weniger zum hörn und vor allem fast gor nix boarisch`s lesen kann. Ok, bei Facebook kann ma scho lesen, wia da Huaba Seppe dem Maier Kevin auf boarisch schreibt, dass eam grod des Handy ins Klo gfoin is. Oba des is meistens ois kloa und mit tausend Rechtschreibfehlern gschriebn. I seg des ois Boarischkurs fia Unbedarfte und es is a Abrechnung mit unserer Rechtschreib­reform, weil samma uns moi ganz ehrlich, diese Reform is doch grod a guade Entschuldigung fia jeden Legastheniker.

Der text ist eine abrechnung mit der rechtschreibung, nicht mit der reform – wogegen natürlich nichts einzuwenden ist. Aber warum nicht gleich ois kloa (alles klein) schreiben? (Stichwort dialekt.)

8. 5. 2012

: Selbständig oder selbstständig? , , Hamminkeln, Ratgeber
„Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ... “ Sie kennen sicherlich diesen Spruch des Kabarettisten Dieter Nuhr und wissen, wie er weitergeht. Er kommt mir jedesmal in den Sinn, wenn ich in den letzten Jahren in den Medien Darstellungen lese, das Problem „selbständig oder selbstständig“ habe etwas mit der Rechtschreib­reform zu tun, denn diese habe festgelegt, selbstständig sei die/eine neue Schreib­weise für selbständig. Nun, wer auch nur einigermaßen selb(st)ständig denken kann, wird dies schnell als Unsinn erkennen.

7. 5. 2012

: »Die Bezirksversammlungen sind nur Schein­parlamente.« Mehr Demokratie e.V. in Hamburg will Verbindlichkeit von Volks­entscheiden bis in untere kommunale Ebenen durch­setzen; ein Gespräch mit Manfred Brandt. junge Welt (), , nr. 106, s. 8, Inland
Manfred Brandt ist Vorstandsmitglied von Mehr Demokratie e. V. Hamburg. [Brandt:] Auf kommunaler Ebene werden Bürgerentscheide des öfteren ignoriert. Auf Landes­ebene hat sich das aber sonst kaum einer getraut. Eine Ausnahme war Schleswig-Holstein, das die Rechtschreib­reform trotz gegenteiligen Referendums einführte. Dagegen wehrte sich aber niemand, weil das Bundesland mit der alten Rechtschreibung ganz allein gestanden hätte. Und in der Schweiz würde kein Politiker auch nur auf die Idee kommen, sich in solchen Fragen über das Volk zu stellen.

In solchen fragen gibt es in der Schweiz kein referendum.

5. 5. 2012

: Leben wir bald in Dengland? (Lübecker Nachrichten), , Lokales, Nordwestmecklenburg
Der Grevesmühlener Fritz Riemer hat sich mit Anglizismen beschäftigt. […] Als es um die Diskussion der Rechtschreib­reform ging, fing er an, nach Zeitungs- und Reklame­texten mit auffälligen Formulierungen, falschen Präpositionen und Anglizismen zu suchen.

4. 5. 2012

Pia Hermans, Piraten. , , Lokalnachrichten, Kreis Gütersloh
Welchen Fehler entschuldigen Sie am ehesten? [Pia Hermans:] Nach den diversen Rechtschreib­reformen: Schreibfehler.

Schön, aber nicht übermässig piratenhaft.