Weniger gut sind nach Meinung des Regierenden Bürgermeisters die Auswirkungen der neuen Rechtschreibreform für Berlin, weshalb Eberhard Diepgen gestern persönlich vor die Journalisten trat. Man stehe einer Reform „ausdrücklich positiv“ gegenüber. Die Reduzierung der Kommaregelungen von 52 auf neun, das sei schon etwas. Aber mit neuen Schreibweisen wie Teke (Theke), Scharm (Charme) oder gar Flussschifffahrt könne er sich nicht anfreunden. Berlin fordere deshalb eine inhaltliche Überprüfung der Reformvorschläge sowie eine längere Übergangsfrist, mindestens zehn Jahre. Weshalb man erst jetzt daran gehe, die Bundesländer aufzurütteln, wo vieles schon in Sack (oder heißt das vielleicht schon Sak?) und Tüten ist, wußte Diepgen auch nicht zu beantworten.
Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
→ presseartikel →
autoren
neue personensuche
Kollewe
neue personensuche