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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

personen → Theodor Ickler

Wer ist wer in der reformdiskussion? Namen, zitate, anmerkungen.

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Ickler, Theodor

titel
prof. dr.
adresse
Ringstr. 46, D-91080 Spardorf
elektronische post
theo.ickler
t-online.de
biografie

geb. , Krauschwitz

1973 promotion: klassische filologie und indogermanistik, universität Marburg

1985 habilitation: deutsch als fremdsprache, universität München

1987 bis 2009 professor für deutsch als fremdsprache: universität Erlangen-Nürnberg

1998 unterzeichner: erklärung professoren gegen rechtschreibreform

2001 deutscher sprachpreis: Henning-Kaufmann-Stiftung zur Pflege der Reinheit der deutschen Sprache

1. 3. 2005 bis 24. 2. 2006 mitglied: rat für deutsche rechtschreibung

forschungs­schwerpunkte
fachsprachen, semantik, semiotik, sprachdidaktik
verweise

www.sprachwissenschaft.phil.uni-erlangen.de/personen/daten/index.shtml/theodor-ickler.shtml

de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Ickler

nuernbergwiki.de/index.php/Theodor_Ickler

Theodor Icklers Sprachtagebuch


Zitate

Main-Echo, 16. 8. 2000

Kritiker der Reform wie der Rezensent Theodor Ickler (Frankfurter All­gemeine Zeitung) halten der Duden-Redaktion je­doch zahlreiche Wider­sprüche, willkürli­che Fest­legungen und Ab­weichungen von der amtlichen Schreibung vor.

Hermann Zabel: Widerworte. Aachen 1997, s. 59

Mit dem wissenschaftlichen Berater der Aktion "WIR gegen die Rechtschreib­reform" ist eine Verständigung schlechter­dings nicht möglich.

Rudolf Walther, Basler Zeitung, 18. 8. 2000

Der rührigste Kritiker ist der Erlanger Linguist Theodor Ickler, der seit Jahren gegen die Reform Sturm läuft und sich mäch­tig erhitzen kann bei den immer gleichen drei oder vier Fragen. Dem Pe­danten «sträuben sich die Haare», dass man jetzt nicht mehr «recht», sondern ganz gediegen und vernünftig «Recht haben» darf. Mittler­weile ist auch klarer geworden, warum Ickler so hartnäckig ist. Er hat selbst ein «Rechtschreib­wörterbuch» zusammen­gebastelt, für das die FAZ (im redaktionellen Teil!) die Werbe­trommel rührt und das trotzdem keiner kennt.

dudenredaktion, Mann­heimer Morgen, 18. 8. 2000

Seit 1996 sagt Theodor Ickler das un­mittelbar bevorstehende Scheitern der Rechtschreib­reform voraus.

SN/APA, Salzburger Nachrichten, 13. 9. 2000

"Das Chaos wird durch Ickler potenziert", sagte Kürschner und wirft dem Reform­gegner in seinem Wörter­buch In­konse­quenz vor. Anhand von zahl­reichen Beispielen, in denen Ickler die Reform­schreibung übernehme, belegte Kürschner, dass dieser "in Wahrheit ein verkappter Reformer ist, der in mancher Hinsicht sogar als Radikal­reformer gelten kann".

Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung, 15. 9. 2000

Theodor Ickler, dem schärfsten Gegner der Recht­schreib­reform, der jetzt einen Gegen-Duden herausgebracht hat, ist mittlerweile selbst die Häme seiner Sympathisanten sicher. Die schärfsten Kritiker der Elche sind offensichtlich selber welche.

Joachim Güntner, Hanno­versche Allgemeine Zeitung, 21. 6. 2001

Mit dem „Deutschen Sprachpreis“ sen­den die Reform­gegner ihrem profilier­testen Feuerkopf eine Solidaritäts­adresse. In einer Zeit trüber Aussichten für ihren Kampf kann es freilich nur ein Trostpreis sein.

Jörg Völkerling, Die Welt, 22. 6. 2001

Der Rechtschreib-Papst.

Dankwart Guratzsch, Die Welt, 8. 10. 2001

Die Sache hat den Schönheitsfehler, dass sich Ickler nicht durchgesetzt hat.

Bild, 10. 8. 2004

Deutschlands wichtigster Sprach­wissenschaft­ler.

Rudolf Walther, die tages­zeitung, 27. 8. 2004

Theodor Ickler, der Ein­peitscher der Reform­gegner, ist "über­zeugter Behaviou­rist" und möchte dieses gro­bianische Er­klärungs­modell für das Verhalten im Windschatten des halb­darwinistischen Sozial­technologen B. F. Skinner auf die Sprachlern­theorie übertragen. Nicht zufällig beruhen Icklers einzige Argumente auf omlett­plattem Utilitarismus — das "Be­währte" ist "üblich" und daher "zweckmäßig" —, fragt sich, warum, für wen und wozu.

Rudolf Walther, freitag.de, 8. 7. 2005

Immerhin argumentiert Ickler meistens als Sprach­wissenschaftler und nicht wie seine Mit­streiter als eifernde Agita­toren.

Alexander Smoltczyk, Der Spiegel, 25. 7. 2005

Deutschland sähe anders aus ohne Menschen wie Theodor Ickler. […] Für die Anhänger der alten Rechtschreibung ist dieser Mann ein Genie. Die Reformer sähen ihn gern in Ketten. Ickler weiß alles über das Regel­werk, und vieles weiß er besser als alle anderen. Theodor Ickler ist der Ein-Mann-Thinktank der Reform­gegner. […] Kein Gegen­reformer ist fleißiger. […] "Das Auftreten von gewissen Kritikern gefällt mir nicht, ihre Besser­wisserei, ihre Intoleranz, ihre Recht­haberei. Nicht alle sind so, aber Ickler gewiss. Man kann ja verschiedener Meinung sein", sagt Nerius.

Kerstin Decker, Der Tagesspiegel, 29. 1. 2006

Theodor Ickler kann die Wortverbindung „Leid tun“ noch immer nicht anschauen, ohne zu zittern.

Peter Schmacht­hagen, Hamburger Abend­blatt, 31. 7. 2007

Im Rat scheint es recht kontrovers zugegangen zu sein. Besonders der Erlanger Germanist Theodor Ickler, als Professor für Deutsch als Fremd­sprache eigentlich auf ein schlankes Regelwerk verpflichtet, zeigte sich nach Meinung an­derer Rats­mitglieder kompromiss­unfähig und trat aus dem Gremium aus.