Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)
Zu Thomas J. Schmidt, "Eine Kämpferin für die Rechtschreibung", fnp.de, 27. 2. 2013
Nachweis unter presse und internet
Rolf Landolt
Früher war alles besser …
Aber nicht die rechtschreibung, wie wir seit Kosogs berühmtem diktat von 1912 wissen: «Eine Rechtschreibung, die selbst von den Gebildetsten im Volke nicht beherrscht wird, hat ihr Daseinsrecht verwirkt.» – «Der subjektiv ‹gefühlte› Verfall der Rechtschreibkenntnisse bestätigt sich bei der Ermittlung der tatsächlichen Rechtschreibfähigkeiten bei den Wörtern ‹Lebensstandard› und ‹Rhythmus› nicht.» (Institut für demoskopie Allensbach, zeitraum 1957 bis 2008.) Übrigens ist inhalt wirklich wichtiger als die form. Dass man keine angst mehr vor fehlern hat, ist ein grosser fortschritt, denn die rechtschreibung ist für die menschen da, nicht umgekehrt.
Zu Eversberg: Ich bin auch der meinung, dass der untergang des abendlands schlimmer wäre als die rechtschreibreform. Die feststellung ist so inhaltsleer wie die ganze stellungnahme, der man nicht einmal ansieht, ob sie «alt» oder «neu» geschrieben ist. So gross kann der unterschied also nicht sein. Die abschaffung der «deutschen» schrift sah man an jedem wort, und die deutsche sprache hat sie auch überlebt.