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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

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Konrad Duden, Recht­schreibung, in: Encyklo­pädisches Hand­buch der Pädagogik, 1898, band 5, s. 757

In betreff der Rechtschreibung anderer Sprachen mag noch erwähnt werden, daß das Französische in manchen Fällen, wenn auch weitaus nicht in dem Maße wie das Englische, längst ab­gestorbene Laute in der Schrift weiter­führt (vergl. z. B. das schon an­geführte doigt) und mehrfach für einen Laut mehrere Be­zeichnungen hat (vergl. ces und ses, mais und mes), während das Spanische seit 1815 dem von dem Italieni­schen schon seit mehr als 300 Jahren durch­geführten pho­netischen Prinzipe folgt.

, NZZ am Sonntag (),

Rechtschreib­reform […]. Eine solche liegt auch für das Französi­sche seit 1990 vor […]. Diese erfolgt nach 14 Prinzipien, welche die Recht­schreibung insgesamt logischer, phoneti­scher und damit ein­facher machen sollen. So entfällt etwa der accent circon­flexe auf -i und -u. Das -e vor stummen Silben bekommt kon­sequenter einen accent grave, so etwa beim évènement. Zudem werden aus anderen Sprachen über­nommene Wörter französiert, viele zusammen­gesetzte Ausdrücke ohne Binde­strich vereint und etliche Aus­nahmen ab­geschafft. Wer etwa künftig seine Zwiebel­rösti loben will, schreibt nicht mehr les röstis aux oignons ont du goût, sondern: les roestis aux ognons ont du gout.

, Schweiz am Wochen­ende,

«Die vor­liegende Reform ist relativ un­bedeutend, sodass keine Auswirkung auf den Zugang zur franz­ösischen Sprache zu erwarten ist», sagt Clément Zürn, Fach­koordinator Französisch an der PH Zürich. «Anzumerken ist zudem, dass die Beliebt­heit einer Fremd­sprache wenig mit deren Recht­schreibung zu tun haben dürfte. Sonst wäre die Beliebtheit für Englisch, das über keine besonders ein­fache Recht­schreibung verfügt, nicht zu erklären.»


Presse und inter­net

Arnaud Hoedt und Jérôme Piron, «La faute de l'orthographe», 2019-06-21