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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

stichwort → kleinschreibung, radikale
nachgeführt
ortografie.ch ersetzt sprache.org ortografie.ch ersetzt in zukunft sprache.org

kleinschreibung, radikale

= verzicht auf grossbuchstaben

reformvorschläg: bauhaus-bewegung, leipziger plan von 1931

praktische anwendung ausserhalb der normdiskussion: blindenschrift, stenografie, telex (als er noch mit 5 bit bandbreite auskommen musste)

Zitate

, , , s. 38

Da keine Sprache, natürlich auch die deutsche nicht, unter­schiedliche »kleine« und »große« Laute kennt, sind Groß­buchstaben ab­zuschaffen. Von den Benutzern der zahlreichen Buchstaben­schriften, die es gibt, leisten sich lediglich die von vier den Luxus besonderer Groß­buchstaben. Es sind dies die griechische, die beiden von dieser ab­stammenden Alphabete, das lateinische und das kyrillische, und die armenische Schrift. […] Irgend­welche rationalen Argumente für die Verwendung be­sonderer Groß­buchstaben gibt es nicht.

, Rechtschreibreform und Schule, , 171

Die Vertreter dieser Reformvariante wiesen neben der leichteren Erlernbarkeit der deutschen Rechtschreibung besonders darauf hin, dass die Einführung der Substantivkleinschreibung vor allem ökonomische Vorteile mit sich bringen würde: „Sie führt zu einer großen Letternersparnis, zur Vereinfachung und Verkleinerung von Setzkästen, Schreib- und Druckmaschinen, zur Verkleinerung des Schriftumfangs und damit zur Papierersparnis.“

Verweis

Radikale klein­schreibung oder eigennamen­grossschreibung?