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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

stichwort → sch
nachgeführt
ortografie.ch ersetzt sprache.org ortografie.ch ersetzt in zukunft sprache.org

sch

zweck
grafem (trigraf) für das fonem /ʃ/, beispiel schön
weitere grafeme für /ʃ/
<s> (spitz, steif), <ch> (chance), <sh> (shop)
verweis
, Šribed wien er reded!

Zitate

neu , Die Ortho­graphie in den Schulen Deutsch­lands, , s. 149

Die Geſchichte der Sprache erklärt es alſo, wie die Schrift zu dem ſch kam; ein Miß­ſtand iſt es gleichwohl, daß wir den ein­heitlichen Laut nur durch die ungefüge Ver­bindung dreier Buch­ſtaben aus­drücken können. Bereits Ickel­ſamer wies darauf hin (Bl. C IVa): „Es iſt ain wunder, wie ſich diſe drey bůchſtaben ſ c h zů ſolcher ſtimm erfunden haben . . . es mangelt aigentlich vnd gewis da ain gantzer bůchſtab der alſo lauten vnd ſtymmen ſolt, wie wir das ſch zu ſtymmen pflegen vnd ſolt nur ain ainiger bůchſtab ſein, dann es hatt auch nur ain ainigen laut oder ſtymm one alle taylte ver­enderung“ etc. Aber die Macht der Gewohn­heit hat keinen Erſatz auf­kommen laſſen.

Nothelfer ſind auch s+c+h für sch, c+h für den ch-Laut, eigene Zeichen für beide haben wir nicht. Das hat bei dem sch-Laut schon schlechte Früchte getragen. Er ist nämlich im Laufe der Zeit viel häufiger geworden, als er ursprünglich war Im Mittel­hochdeutschen sprach und schrieb man wohl vor r ein sch, aber vor l m n w p und t nur s: slange, smalz, snê, swarm, spange, stein. Dieſe s haben ſich ſeitdem in sch ver­wandelt, in letzter Zeit erst vor p und t. Während wir aber in der Schrift vor l m n w längst sch schreiben, ist s vor p und t bis in unſere Tage geblieben, und unſere falsche Schreibung kultiviert bis heute auch noch hier und dort die falsche Aus­sprache. Ja, es gibt ſogar ſolche, die ſich weigern, die richtige Aus­sprache und Schreibung an­zuerkennen. Das ſollte doch ver­anlassen, die falsche Schreibung zur Förderung der Einheit unſerer Schrift­sprache aufzugeben.

, Utopie kreativ (),

Der bislang am häufigsten mit sch geschriebene Zisch­laut wird in allen latei­nisch ge­schriebenen slawischen Sprachen mit Ausnahme des Polnischen sowie in den beiden baltischen Sprachen mit dem sog. Haken über dem s, also mit š, be­zeichnet. Diese Schreibung wäre auch für das Deutsche zu emp­fehlen.