neu Wilhelm Wilmanns, Die Orthographie in den Schulen Deutschlands, , s. 149
Die Geſchichte der Sprache erklärt es alſo, wie die Schrift zu dem ſch kam; ein Mißſtand iſt es gleichwohl, daß wir den einheitlichen Laut nur durch die ungefüge Verbindung dreier Buchſtaben ausdrücken können. Bereits Ickelſamer wies darauf hin (Bl. C IVa): „Es iſt ain wunder, wie ſich diſe drey bůchſtaben ſ c h zů ſolcher ſtimm erfunden haben . . . es mangelt aigentlich vnd gewis da ain gantzer bůchſtab der alſo lauten vnd ſtymmen ſolt, wie wir das ſch zu ſtymmen pflegen vnd ſolt nur ain ainiger bůchſtab ſein, dann es hatt auch nur ain ainigen laut oder ſtymm one alle taylte verenderung“ etc. Aber die Macht der Gewohnheit hat keinen Erſatz aufkommen laſſen.