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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

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verlagswesen

Billig zu achten war vorerst auch auf die nicht grundlose besorgnis der verlags­handlung, dasz das publicum, für einzelne besserungen der ortho­graphie zwar empfänglich, durch heftige er­schütterung des her­gebrachten und fest­haftenden brauchs ab­geschreckt werden möge.

Arthur Schopenhauer, «seinem Leipziger Verlag Brockhaus und dessen Haus-Ortho­graphie gegen­über», Der Spiegel,

Daß ein Ladenmensch, ein Buch­drucker und seine schwarzen Myrmi­donen aus dem Schmier­loch die deutsche Sprache regieren wollen, ist nicht nur ein Übel­stand, sondern eine Infamie.

Matthias Heine, Welt am Sonntag,

Für weitere Vereinheitli­chung wird weniger der Rat für die Recht­schreibung sorgen […]. Grö­ßeren Einfluss dürften die Medien und die Mehrheit der Deutsch­schreiber haben. Schon die 2006 Gesetz ge­wordene Regelung war ja eine Nach­besserung der 1996 verab­schiedeten und 1998 in Kraft ge­tretenen Reform. Die Nach­besserung wurde unter anderem dadurch er­zwungen, dass manche Medien wie die Zeitun­gen des Verlags Axel Springer jene erste Reform entweder gar nicht mitgemacht hatten oder nach einer Test­phase wieder zur alten Schreibung zurück­gekehrt waren. Und auch heute noch spielen die Medien eine Schlüssel­rolle bei der weiterhin erforderlichen Fein­justierung der Reform.

«Die Medi­en spie­len eine Schlüssel­rolle bei der Re­form.» Das ist wohl wahr, aber nicht gut.

«Mein erstes großes ABC-Buch» (fotomontage)

, Die Zeit,

Autoren von uns, die auch viel in der Schule gelesen werden wie Heinrich Böll, werden wir dann wohl in zwei Ausgaben anbieten.

, Die Zeit,

Und niemand kann die private Presse oder Buch­verlage zwingen, staatlichen Schreib­anweisungen zu folgen. Doch der Gestus des re­volutionären Aufstands gegen neue Trennungs­regeln ist so glaub­würdig wie die zwanzigste Bild-Schlag­zeile zum Liebes­leid von Uschi Glas. […] Selbst­verständlich ist jeder schulisch verbindlichen Rechtschreib­lehre eine Idee von bürger­lichem Ge­horsam ein­geschrieben. Dass aus­gerechnet konservative Verlage sich als Gehorsams­verweigerer profilieren, macht sie nicht zu heroischen Widerstands­kämpfern. Sie nehmen sich lediglich ihr Recht heraus, zu schreiben und zu drucken, wie sie wollen.

daß sich nun auch viele mitglieder des bildungs­verbandes [der deutschen buch­drucker] in deutsch­land dieser [klein­schrift]be­wegung an­schlossen, er­scheint ganz natürlich, wenn man weiß, daß eigentlich die buch­drucker es gewesen sind, die in früheren zeiten wesentlich mit bei­getragen haben zur ein­führung der versalien in die minuskel­schrift . zum schmücken der seiten benutzten die buch­drucker genau so groß­buchstaben, wie das die mönche vor ihnen getan hatten .


verweise

stichwort journalismus

stichwort ökonomie

stichwort zuständigkeit