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Bund für vereinfachte rechtschreibung (BVR)

personen → Roman Herzog

Wer ist wer in der reformdiskussion? Namen, zitate, anmerkungen.

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Herzog, Roman

titel
prof. dr. jur.
adresse
D-74074 Heilbronn
biografie

geb. , Landshut (Bayern)

gest. , Jena

1966 bis 1969 professor für staatsrecht und politik: Freie universität Berlin

1969 bis 1973 professor für staatslehre und politik: hochschule für verwaltungswissenschaften in Speyer

1970 mitglied: CDU

1978 bis 1980 minister für kultus und sport: Baden-Württemberg

1980 bis 1983 innenminister: Baden-Württemberg

1981 bis 1994 mitherausgeber: Christ und Welt – Rheinischer Merkur

1987 bis 1994 präsident: bundesverfassungsgericht

1994 bis 1999 bundespräsident

verweise

romanherzoginstitut.de/zur-person-roman-herzog/biografie

de.wikipedia.org/wiki/Roman_Herzog


Zitat

Roman Herzog, rede am 26. 4. 1997 in Berlin

Durch Deutschland muß ein Ruck gehen. Wir müssen Abschied nehmen von lieb­gewordenen Besitz­ständen. Alle sind an­gesprochen, alle müssen Opfer bringen, alle müssen mit­machen.

Reuter, 1996-11-22

Bundes­präsident Herzog hält nichts von der geplanten Rechtschreib­reform. Sie sei „über­flüssig wie ein Kropf“, sagte er am Freitag bei einem Essen in Shanghai mit Vertretern deutscher Unter­nehmen. „Ich werde weiter­machen wie bisher … wie es meinem Gefühl entspricht“, sagte er. Herzog warnte davor, die Änderungen der Rechtschreibung als eine Reform zu bezeichnen. Ebenso überflüssig wie die neuen Schreib­regeln sei auch die Aufregung über sie, sagte der Präsident.

, Süd­deutsche Zeitung,

Der Bundes­präsident in seiner sympathi­schen Neigung zur ver­einfachenden Deutlich­keit erklärte die Reform wie den Wider­stand gegen sie für über­flüssig ”wie einen Kropf”.

Jörg Menzel, Neue Juristische Wochen­schrift 1998, heft 17

Wohl gemerkt, der Juristen-Präsident hat sie für überflüssig, nicht für rechts­widrig erklärt.

Lisa Uphoff, Berliner Morgenpost, 28. 9. 1999

Selbst «Ruck-Reformer» Roman Herzog erwies sich lange Zeit als Erneuerungs-Muffel und Reform-Gegner. Erklärte er zunächst zivilen Un­gehorsam hin­sichtlich der Neu­regelung, so hat sich der Alt­bundespräsident nun intensiver damit beschäftigt. Roman Herzog: «Vieles erscheint mir jetzt ein­leuchtend.» Schreiben wird er aber weiter nach der alten Variante — erst einmal.