Theodor Ickler, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. 11. 2000
Zwar konnte der «Ahnenerbe»-Keltologe Leo Weisgerber seine durch Geringschätzung der Schrift geprägte «arteigene Sprachlehre» von den «volkhaften Kräften der Muttersprache» in der jungen Bundesrepublik mit etwas geänderter Terminologie ungestört und mit noch viel größerem Einfluß auf die Deutschdidaktik weiterverfolgen, aber für die Begründung der Reform spielte sie keine Rolle mehr. Zum Vorkämpfer der heutigen Reform wurde Weisgerber auf andere Weise.
Zur «Geringschätzung der Schrift» vgl. Elisabeth Leiss, Die regulierte §chrift.