Monika Hohlmeier, Die Welt, 11. 9. 2000
Die Schule muss die Kinder auf eine andere Welt vorbereiten als noch die Generation ihrer Eltern. […] Lebenslanges Lernen wird zur Existenzgrundlage.
Monika Hohlmeier, Die Welt, 11. 9. 2000
Die Schule muss die Kinder auf eine andere Welt vorbereiten als noch die Generation ihrer Eltern. […] Lebenslanges Lernen wird zur Existenzgrundlage.
Monika Hohlmeier, Die Welt, 22. 6. 2001
Dass ein 70-Jähriger anders schreibt als ein 16-Jähriger, ist ebenfalls nichts Neues: Verglichen mit den stilistischen Unterschieden, die bei einem solchen Vergleich zu erwarten sind, werden die Unterschiede in der Schreibung wohl am wenigsten ins Gewicht fallen.
Basler Zeitung, 9. 8. 2004
Die Herren Reich-Ranicki, Walser, Enzensberger, Muschg etc. — allesamt Autoren in vorgerücktem Alter — haben mit Erfolg einen Reformprozess verweigert, an dem sie sich nicht aktiv beteiligt hatten, als die Dinge noch im Fluss waren.
Marcel Reich-Ranicki, Der Spiegel, 14. 10. 1996
Viele, die diese Erklärung unterschrieben haben, sind ja über 60, wenn nicht über 70 Jahre alt.
Marcel Reich-Ranicki, dieStandard.at, 14. 12. 2004
Man sollte zur Rechtschreibung niemanden befragen, der über 60 ist. Die Alten wollen ja nicht mehr lernen. Das sollen mal die Jungen machen.
Harry Nutt, Frankfurter Rundschau,
Ganz und gar gleichgültig scheint Literaturpäpsten und vielen Verlegern zu sein, dass sie auf Kosten der jungen Generation agieren. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass dem Versuch, die Sprache durch Vereinfachung ihrer an Schulen gelehrten Regeln zukunftssicherer zu machen, die schlichte Unlust vornehmlich älterer Herren entgegensteht, etwas zu ändern, das sie "schon immer so gemacht haben".
Gerhard Matzig, autor des buchs «Einfach nur dagegen. Wie wir unseren Kindern die Zukunft verbauen», Welt am Sonntag, 16. 10. 2011
Meine Kinder und die anderer Väter und Mütter müssen sich irgendwann tatsächlich wehren gegen eine zunehmend überalterte Gesellschaft, in der die Rechte und die Mittel der Jüngeren immer mehr in den Hintergrund treten. Das ist ja das Perfide an jenen Senioren-Protesten, die sich so weltverbessernd, so verantwortlich und so irre demokratisch geben: Die Motive sind in Wahrheit oft egoistischer Natur. Verteidigt werden Besitzstände, verhindert wird die Zukunft. […] Wie Bernard Shaw schon sagte: Alte Männer sind gefährlich, denn ihnen ist die Zukunft egal. Was Shaw nicht wusste: Viele gut situierte Ältere besitzen nicht nur viel Zeit, um protestieren zu gehen, sie besitzen auch die Mittel, um sich Trillerpfeifen zu kaufen und Plakate anzufertigen, und sie haben das Geld für die Smartphones, um den Protest effizient zu organisieren. Die Jüngeren gehen derweil arbeiten, um die Renten zu sichern.
Schriftstellerin Tanja Kinkel: "Da diskutieren jetzt ein paar 50 oder 60 Jahre alte Herren drüber oder auch Leute wie ich, die davon nicht mehr wirklich betroffen sind. Eigentlich müsste man mehr mit den Schülern [schule] sprechen, mit Menschen also, die es wirklich betrifft – und nicht nur mit denen, die alles mit den alten Zeiten vergleichen."
Marcel Reich-Ranicki, Der Spiegel, 14. 10. 1996
Einmal in 100 Jahren sollte man sich von dem stets zu erwartenden Widerstand der älteren Generationen nicht beirren lassen und die Rechtschreibung reformieren.
dpa, die tageszeitung, 29. 7. 2000
Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Journalist Hans Büttner meinte, die "alten Säcke aus Medien und Politik" sollten die Diskussion der Jugend überlassen.
Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung, 9. 8. 2004
[…] letztlich wird die Wirklichkeit das derzeit tatsächlich bestehende Durcheinander spielend lösen: In drei Jahrzehnten werden die heutigen Grundschüler auf den Sesseln der jetzt amtierenden Chefredaktoren sitzen; Grass und Enzensberger werden von einer neuen Schriftstellergeneration abgelöst sein; in den Verlagen werden Lektoren sitzen, die heute erst das Schreiben und Lesen lernen: Niemand wird mehr von der Reform reden […].
Verona Feldbusch, Bunte, 19. 7. 2001
Ich möchte mich für die neue deutsche Rechtschreibreform speziell für Kinder und Jugendliche einsetzen und beweisen, dass es keine Rolle spielen muss, ob man das mit ß oder ohne ß schreibt, denn ich selbst beherrsche die Rechtschreibung nicht perfekt und aus mir ist trotzdem was geworden.
Helga Kotthoff, prof. der germanist. linguistik an der univ. Freiburg i. Br., Badische Zeitung, 31. 3. 2011
Jugendliche schreiben sehr, sehr viel heute. Sie schreiben möglicherweise so viel wie noch nie. Aber wenn sie SMS, in Schüler-VZ oder auf Facebook schreiben, missachten sie die Orthografie.
Eduard Blocher, Mitteilungen des Deutschschweizerischen Sprachvereins, 4. 1920
Jedem Erwachsenen, der sich die Rechtschreibung angeeignet hat, mutet eine Neuerung auf diesem Gebiet Opfer zu. Je älter er ist, desto schwerer wird ihm das. Es sind aber Opfer, die wir unsern Kleinen, den Kindern und Enkeln bringen. In der Uebergangszeit, zehn oder zwanzig Jahre lang, wird man jedem von uns noch gestatten, bei der alten Uebung zu bleiben. Fürs Lesen aber werden wir uns sehr bald, in wenigen Jahren, vollständig an die neuen Wortbilder gewöhnen.